Wissenschaftliche Betrachtung der Arbeit von Sascha Pölzl

Kristin Ritter, eine Wiener Psychotherapeutin mit Fachbreich Hypnotherapie und Trauma-Therapie, hat eine Doktorarbeit der Philosophie und Ethnologie verfasst, bei der Menschen mit besonderen Fähigkeiten untersucht wurden. Die Arbeit trägt den Titel: „In weiser Voraussicht – Biographische Annäherung an divinatorische Kulturtechniken“. Fähigkeiten, die in alten Kulturen als „Ausnahmen“ eingestuft und traditionell an diese Menschen weitergegeben wurden. Dies betrifft das „Hellsehen“ oder auch die „Heilsfähigkeiten“. Im Rahmen dieser Arbeit hat Dr. Kristin Ritter auch mich genau befragt und meine Arbeit beobachtet um sie wissenschaftlich fassbar zu machen.

Die These dieser Dissertation lautet:

„In den Biographien von Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, Hellsichtigkeit und Heilung betreffend, finden sich oft Traumata, die eine Parallelität zu der Initiation der Schamanen (Schamanenkrankheit) aufweisen.

Die Frage, die in dieser Arbeit beschäftigt, ist, ob dieser besondere Druck auf die Persönlichkeit eines Menschen Vorraussetzung für eine Entwicklung ist, die zu Hellsichtigkeit und /oder besonderen Heilskapazitäten befähigt.“

Sascha Pölzl in der Dissertation: „In Weiser Voraussicht“

Das Kapitel über mich ist mit „Der Heiler“ betitelt und beginnt mit einem Bibelzitat: „Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. (Bibel: Matthäus 20, 16)“ 

Zur Methode schreibt Dr. Ritter: „Das Auflegen der Hand bzw. beider Hände ist die vorrangige Methode, welche  uralte Wurzeln hat.

Die Geistheilung auf der Grundlage der Schule von Horst Krohne, macht sich tausende Jahre altes Wissen zu Nutze und will dieses in die Gegenwart  transportieren. Dazu versucht man die Methoden und Ergebnisse soweit es möglich ist, zu dokumentieren und wissenschaftlich auszuwerten.

Basis der Heilsinterventionen ist das aus der chinesischen Medizin überlieferte Wissen um Meridiane, Chakren und ihre Funktion im menschlichen Organismus.“

Anschließend wir über mein Weltbild und der starken Verankerung im Buddhismus berichtet. Als Inspiration meines Weges dienten mein Psychologiestudium und meine Reisen nach Asien mit tiefgreifenden Religionserfahrungen. Und natürlich gab es in meinem Leben auch sehr wichtige Mentoren und Begleiter, wie Frau Dr. Ritter in ihrer Arbeit beschreibt. Horst Krohne ist einer dieser sehr wichtigen Mentoren meines Lebens.

Methoden

Frau Dr. Ritter geht anschließend sehr ausführlich auf meine angewandten Methoden ein wovon ich hier nur einige Auszüge wiedengeben möchte:

„Nach Sascha Pölzl´s Aussagen basiert die Methode des Geist – Heilens auf uralten Überlieferungen, die in der Gegenwart angewandt, laufend untersucht und synergetisch in moderne Erkenntnisse der Medizin und Psychologie eingebunden werden. Dies ist ein dauernder Prozess, der durchaus selbstkritisch und keinesfalls anbiedernd an traditionelle Heilmethoden, noch weniger an die derzeit aktuellen Formen der Apparate -und Medikamenten Medizin und psychologischen Standards, sich im Erkennen und auch Reiben an scheinbar festgefahrenen Meinungen, sich selbst kreiert. Eine wissenschaftliche Basis nach den Standards der modernen Erkenntnisse über den Menschen und seine Funktionen ist angestrebt und wird den Möglichkeiten gemäß eingehalten. Den Defiziten, die aber im Menschenbild der modernen Medizin sich auftun, wird auf der seelisch geistigen Ebene begegnet.

Die Grundlagen der Geistheilung sind Jahrtausende alt. Das Auflegen der Hände ist aus Wandmalereien und Schriften früherer Zeiten, sowie z.B. aus den biblischen Geschichten bekannt. In den letzen Jahrzehnten haben diese Heilsformen durch die Erkenntnisse der Quantenphysik und Quantenmechanik wieder Aufwind bekommen.

Sascha Pölzl hat sich überlegt, wie  diese alten heilerischen Techniken in zeitgemäße Verfahren zu transformieren wären. Er hat nach Brücken gesucht, die die Zusammenhänge zu einer konsistenten Methode verbinden können, wo alles ineinander greift und zueinander passt. So, dass der Heilung suchende Mensch auch eine Grundlage für seinen Glauben erkennen und verstehen kann.

Die daraus geformte Sichtweise über die Funktionalität des Menschen und seinen Platz innerhalb des Systems des Universums wird von Sascha Pölzl wie folgt dargestellt:

Die in der chinesischen und auch indischen Heilslehre über die Verbindung und Aufgaben der Chakren und Meridiane im menschlichen Körper bildeten eine Basis, die in wissenschaftlich fundierte und überprüfte Dokumentationen sich einbetten ließ.“

„Sascha Pölzl erklärt weiter:

„Dass ich meine Hände bei meiner Arbeit an den Punkten der Chakren auflege, ist ein Ritual. Das hat mit der Behandlung an sich gar nichts zu tun. Was heilt ist, dass ich als Heiler versuche in eine intensive Bindung mit dem spirituellen Feld zu kommen, wie auch immer ich das tue, jeder Heiler hat da seine eigene Technik. Ich mache das über Imagination. Es geht darum, das spirituelle Feld, eines dieser geistigen Themenbereiche, näher an diese Seele zu bringen. Überspitzt gesagt, ist es ein ausgerichtetes Gebet, das ein bestimmtes Thema hat. Das Gebet richtet sich an das Göttliche, den Kosmos, das kommt auf das kulturelle Feld an, in dem man groß geworden ist.“

Frage: In ihrem speziellen Fall?

Sascha Pölzl sagt:“ Ein Mittelding zwischen dem, was man im Buddhismus oder auch bei C.G.Jung als kollektives Unbewusstes bezeichnet und dem, was ich als Göttliches oder göttliche Magie in einer ganz speziellen Form bezeichnen würde. Gott als eine formierende Grundinformation, als eine Struktur gebende Grund­information. Insofern verstehe ich auch den göttlichen Schöpfungsprozess, dass es da eine Kraft gibt, die letztlich Ordnung schaffen kann, und damit auch dahingehend wirkt, dass sich unsere Materie in irgendeiner Form ordnet. Das ist ja jetzt in der  Quantenphysik so interessant, dass man nur davon ausgehen kann, dass es so etwas gibt, ein formierendes Feld gibt. Weil man  in der Quantenmechanik immer wieder die Erfahrung macht, dass wenn drei Leute irgendwohin  schauen und unter­schiedliche Vorstellungen davon haben, dann läuft es nach deren Vorstellungen. Dadurch haben sie deutlich mehr Einfluss auf den Ausgang des Experimentes. Das lässt vermuten, dass ein Funken dieses formierenden Feldes in uns sein dürfte und es zeigt aber auch, dass es das formierende Feld ganz grundsätzlich gibt.  Anton Zei­linger spricht vom ultima­tiven Beobachter, der allein durch seine Aufmerksamkeit das sein lässt, was ist.

Technik bedeutet also: Hand auflegen im Bereich der Chakren hat überhaupt keine Bedeutung, außer als Ritual; insofern ist das sowohl wichtig für den Klienten und  den Heiler.

Das Ritual bedeutet Zuwendung, Berührung, denn  jeder „Nicht Heils Zustand“ ist ein Mangel an Zuwendung;  ein Mangel an Liebe, ein Mangel an Berührung.

Darum ist das Hand auflegen, das direkte Zeichen der Berührung, darum bin ich auch ein Befürworter des Handauflegens direkt am Körper. Ich lege Hände hin, vermeide „kritische Punkte“ achte aber darauf, dass ich dort, wo es möglich ist, das auch tatsächlich mache.

Heilung wäre auch ohne das Handauflegen möglich, aber man würde eine wichtige Kompetenz vergeben, wenn man Berührung unterließe. Für die Technik ist es nicht nötig. Auch wenn der Mensch in Amerika wäre, wäre die Behandlung genauso (ohne Berührung) wirksam.

Das betrifft den Bereich der Chakren, wo es um das Hochgeistige geht. Diese Chakren – Energie, geistige Energie, die an prominenten Positionen ist, ist überall und nirgends. Daher ist es nicht wichtig, wo man als Heiler und wo man als Klient ist.

Andererseits, wenn man sich ins Meridianfeld einklinkt, dann ist man in der klassischen alten Technik des Handauflegens, wo sehr wohl über einen Impuls des eigenen Meridianfeldes, den eigenen Biomagnetismus , der Biomagnetismus des Klienten in Gang gebracht werden kann, bewegt wird – dadurch passiert etwas. Es geht in diesem Fall schon darum, dass man Meridiane nicht aus der Ferne behandeln kann. Da muss man hin greifen, da muss man hinein in diesen Magnetismus und ich versuche auch einen starken Magnetismus zu produzieren. Das ist ja das, was man bei Heilern immer wieder feststellen kann, dass die unter Umständen bis zum Ferromagnetismus produzieren können, dass Dinge an ihren Händen kleben bleiben. Das konnte man untersuchen. Die können eine so starke magnetische Tonung aufbauen, durch den eigenen Biomagnetismus, dass sie wie eine Magnetfeldtherapie arbeiten.“

Erste Begegnung – Heilungserfolge

Ich will den Rahmen dieses Blogbeitrages nicht sprengen, doch für diejenigen, die es interessiert, zitiere ich nun auch den Text über die ersten Begegnungen mit Frau Dr. Kristin Ritter hier wörtlich:

„Im Zuge meiner Recherchen zum Themenkreis der Divinationen wurde mir von einer Bekannten auch Sascha Pölzl als begnadeter Heiler genannt. Darüber hinaus leite er diverse Seminare und ich sollte doch einmal an solch einem Seminar teilnehmen, das die Prinzipien und Methoden, die er vertritt, übermittelt.

Ich entschied mich aber für eine individuelle Behandlung, da ich mich Anfang 2008 sehr erschöpft und energielos fühlte.

Es war gar nicht so leicht einen Termin zu erhalten, da Sascha Pölzl offenbar sehr beschäftigt und auch viel unterwegs war. Ein Monat nach meiner Anmeldung war es dann soweit, dass ich nach Niederösterreich fuhr, wo der Heiler in Sulz im Wienerwald, eine Praxis unterhält. Diese befindet sich in einem kleinen Anbau an dem privaten Wohnhaus. Hell, luftig, viel Holz und Duftlämpchen.

„Energiearbeit mit Hand und Fuß“ war auf dem Schild neben dem Namen des Heilers gestanden und ich wusste, dass es darum ging, ein mögliches Ungleichgewicht im Energiesystem zu erkennen und wieder in Balance zu bringen.

Sascha Pölzl begrüßte mich freundlich und strahlte sehr viel Ruhe und Sanftheit aus, was meine Grundanspannung (Nervosität) gleich um einige Stufen steigerte.

Im Behandlungsraum standen in der rechten Ecke zwei bequeme Sessel sehr nah beieinander. Dazwischen auf dem kleinen Tischchen brannte ein Teelicht und es gab Papiertaschentücher. Ich nahm auf dem zugewiesenen Stuhl Platz und Sascha Pölzl begann eine kurze aber sachlich gekonnte Anamnese, meinen derzeitigen Zustand betreffend. Danach nahm er ein Messgerät mit zwei Drähten und Messingstiften, das mich sehr an ein Miniaturstarterkabel für die Autobatterie erinnerte. Nun sollte ich jeweils eine Diode an ein Chakra halten. Sascha Pölzl maß solcher Art die Energie und stellte fest, wo der Energiefluss gehemmt war.

Dann meinte er, dass ich mit sieben und mit siebzehn Jahren Traumen erlebt haben müsste. Das wusste ich schon von den vielen anderen Konsultationen bei Seherinnen und Heilern. Daher konnte ich fast automatisch sagen: „Ja das stimmt, als ich fünf Jahre alt war starb meine wichtigste Bezugsperson.“ Aber Sascha Pölzl schüttelte den Kopf und meinte, es müsse mit sieben Jahren gewesen sein. Er erklärt, dass Traumen Informationen im Körper und der Seele hinterlassen und das könnte zu Blockaden führen, wenn die Traumen nicht aufgelöst werden konnten.

Nun ist mir das alles sehr vertraut aus meinem Beruf als Trauma Therapeutin und ich konnte ihm da nur beipflichten. Allerdings wüsste ich nicht, nachdem ich schon in meinen Ausbildungen viel Eigentherapie gemacht hatte und mir der Tod meiner damals wichtigsten Bezugsperson in Erinnerung und oftmals bearbeitet ist, was ich therapeutisch noch hätte unternehmen sollen. Vielmehr war ich der Meinung, dass die letzten beiden sehr anstrengenden Jahre in meinem Energiepotenzial Spuren hinterlassen hatten. Und schließlich werde ich ja auch immer älter…Doch wollte ich nicht zuviel dagegen sagen und ließ mich auf den Heilprozess ein, der damit begann, dass Sascha Pölzl seine Hände über meinem Scheitel schwebend hielt.

Das fand ich irgendwie irritierend, weil ich die Energie, die von seinen Händen ausging sehr gut wahrnehmen konnte.

In permanenter Selbstreflexion geübt versuchte ich mich zu entspannen, während ich mich gleichzeitig beobachtete und wusste, dass es in dieser Kombination nicht gehen konnte. Sascha Pölzl schien das auch zu bemerken, denn er ersuchte mich, von einundzwanzig bis Null langsam zurückzuzählen. Nun war mein Geist genug beschäftigt und Sascha Pölzl strich mit seinen Händen den Energiebahnen meines Körpers entlang. So konnte ich mich entspannen und wurde zunehmend unendlich traurig bis ich bitterlich zu weinen begann. Sehr seltsam, denn es war nicht das Weinen, das ich von mir kannte. Es schien mir ganz tief aus dem Innersten meines Körpers aufzusteigen und war nicht zu unterbrechen. Und ebenso überrascht stellte ich fest, dass ich es auch gar nicht unterbrechen wollte. Die Zeitspanne, die diese Behandlung benötigte, schien mir lang und kurz zugleich. Am Ende meinte Sascha Pölzl nur, dass ich sowieso sehr viel Energie hätte und nun einmal drei bis vier Wochen Zeit vergehen lassen sollte. Dann würden wir weitersehen.

Mir war plötzlich eingefallen, dass Sascha Pölzl für seine großen Erfolge im Zusammenhang mit Behandlungen von allergischen Reaktionen bekannt war und so erwähnte ich noch meine Wespenallergie und, dass ich immer den Epi-Pen bei mir hätte. Dieser hatte mich schon zwei Mal vor einem Schock bewahrt. Trotzdem war ich nach einem Wespenstich immer für einige Tage ziemlich krank. Ich hielt meine Wespenallergie eben für mein persönliches Schicksal. Alle fünf Jahre etwa stach mich eine Wespe und die Folgen waren jedes Mal verheerender.

Sascha Pölzl meinte lapidar, dass Wespenstichallergie meist auf ein Impftrauma zurückzuführen wäre und nach ein paar schnellen Handstrichen, meinte er, dass ich nun keine Allergie mehr hätte.

Wir verabschiedeten uns und vereinbarten, dass ich mich wieder melden würde, wenn ich ein Anliegen hätte.

Während der Heimfahrt gingen mir die Geschehnisse durch den Kopf. Bezogen auf die Wespenstichallergie erinnerte ich die Erzählungen meiner Eltern. Als Baby von elf Monaten war ich nach einer Pockenimpfung so schwer erkrankt, so hoch fiebernd, dass sie um mein Leben fürchteten. In der Folge verweigerte meine Mutter die damals verpflichtenden Pockenimpfungen und durch diese Erfahrung verunsichert wurden auch meine jüngeren Cousinen nicht geimpft. Das Impftrauma war also Realität und natürlich konnte ich mich nicht mehr daran erinnern.

Während ich mir darüber Gedanken machte, dass ich nun nach so vielen Jahrzehnten immer noch den Tod meiner für mich als Kleinkind wichtigsten Bezugsperson offenbar nicht verwunden hatte, dass er traumatisierend meine Lebensenergie so stark beeinflusste, erinnerte ich mich, dass ich jahrelang selbst geglaubt hatte, ich wäre sieben Jahre gewesen, als mich dieser Verlust traf. Doch war ich in Wahrheit etwas über fünf Jahre, wie ich einmal der Sterbeurkunde entnahm und nachrechnete. Und ganz plötzlich wurde mir ziemlich übel. Daheim angelangt legte ich mich hin und versuchte die Übelkeit abzuwehren. Dass irgendeine Reaktion auf die Behandlung erfolgte, schien mir logisch, daher machte ich mir keine besonderen Sorgen. Am Abend nach meiner Arbeit ging es mir noch schlechter und in der Nacht erbrach ich, wie seit Ewigkeiten nicht mehr.

Und ganz plötzlich hatte ich ein Bild vor Augen:

„Ich sitze in einem Spitalsbett, eine Schwester mit Flügelhaube hält eine silbern glänzende Nierenschale vor mein Gesicht und ich erbreche und würge und glaube ich würde ersticken. Damals war ich sieben Jahre alt. Und die Geschichte war so gewesen: In der Schule hatte ich plötzlich schmerzhafte Koliken bekommen und irgendjemand, – meine Mutter, ein Arzt – hatte beschlossen, dass man meinen Blinddarm entfernen müsste. Ich erinnere mich an die seltsam gespannte Stimmung, doch meine Mutter sagte, es sei alles in Ordnung. Am nächsten Tag, es war noch dunkel, wurde ich geweckt, musste mich schnell anziehen und bei Nacht und Nebel, so schien es mir, wurde ich mit dem Auto weggefahren. Meine Mutter hatte eine Tasche gepackt und schwieg auf meine Fragen. Sie war sehr blass. Während der Fahrt überlegte ich, ob wir nun auf der Flucht seien, denn die Geschichten über den Krieg belebten meine Kindheit gleichbedeutend mit Märchen, Gespenster-Geschichten und Bücher für Erwachsene. Ich fragte meinen Vater, aber die Mutter sagte, ich solle ihn nicht beim Fahren stören. Wir kamen – das weiß ich heute – in ein geistliches Spital, ein großes graues Gebäude, dessen Fenster vergittert waren. Ich spürte wie sehr sich meine Mutter ängstigte, daher fürchtete ich mich ebenso. In einem Zimmer mit drei weißen eisernen Betten wurde mir eines zugewiesen und meine Mutter half mir, mich auszuziehen. Ich begann zu weinen, weil ich plötzlich die Idee hatte, dass sie mich hier lassen wollte. Das schreckliche Nachthemd, das ich angezogen bekam, war hinten offen, wie eine Schürze mit Ärmeln. Da kamen weißgekleidete Menschen ins Zimmer und wollten mich mitnehmen. Als praktizierender Karl May Fan wusste ich, dass wenn man vom Tod bedroht wird, man keine Angst zeigen und auf keinen Fall die Hoffnung aufgeben dürfe, daher war Angriff die beste Verteidigung. Also stieß ich einen markerschütternden Schrei aus und rannte los. Durch Gänge und die Stiegen hinauf. Doch haben sie mich eingefangen und auf einer weißen Liege festgeschnallt. Die Arme und Beine mit braunen Lederriemen. Ich schrie. Sie rollten die Liege in einen Raum und stellten mich unter eine strahlend helle runde Lampe. Geblendet musste ich die Augen schließen. Ich brüllte. Die Flügelhaubenschwester sagte ich solle zählen, während ich unter der Äthermaske erstickte.

Wie lange ich „tot“ war, weiß ich nicht. Ich erwachte in dem Dreibettzimmer und übergab mich, während die Wunde schmerzte und die Flügelhaubenschwester streng sagte, ich solle leiser sein, daneben würde eine Frau zum lieben Gott gehen und wenn ich nicht still wäre, würde meine Mutter nicht zu Besuch kommen. Von da an sah ich der sterbenden Frau links neben mir zu, wie sie zum lieben Gott ging.

Nach drei Tagen konnte ich das Spital verlassen, ich hatte mich zu einer Vorzeigepatientin entwickelt, die keinen Schmerz zeigte nur, damit ich schnell wieder nach Hause durfte.“

Diese Geschichte war mir immer bewusst. Niemals wäre mir eingefallen, wie traumatisch sie für mich gewesen sein musste. Aber rückblickend ist mir klar, dass alle Parameter des Traumas augenscheinlich vorhanden waren. Denn diese Geschichte hinterließ keine wahrnehmbaren gefühlsmäßigen Erinnerungen in mir. Die Gefühle waren vom Geschehen entkoppelt und formierten ein Eigenleben. Ein störendes.

Durch die Behandlung also, hatte sich dieser Knoten insofern gelöst, als die Gefühle wieder an den richtigen Platz gerückt wurden. Vehement aber wirkungsvoll. Von da ab ging es mir viel besser. Ich wiederholte die Behandlung drei Wochen später und von da an war meine Energie wieder in Ordnung. Ich überlegte, ob ich zum Testen gehen sollte, wegen der Wespenstichallergie, ob diese noch vorhanden wäre? Aber ich kam nicht dazu, trug weiter den Epi-Pen mit mir herum und am 19. Juli 08 stach mich eine Wespe in den Hals. Da ich nicht allein war, legte ich den Autoinjektor neben mich, kühlte, nachdem ich erst einmal meinen Schrecken verarbeitet hatte, die Stichstelle und forderte die anderen auf, sofort die Rettung zu verständigen, wenn es mir akut schlechter ginge. Aber es blieb wie es war. Nichts geschah. Die Stelle des Stiches schwoll ein wenig an und juckte ein bisschen. Das war es. Mir schien es ein Wunder, nach Jahren mit immer wiederkehrenden schlimmen Vergiftungen und schwerwiegenden Kreislaufproblemen nach einem Wespenstich.

Ich habe dennoch den Epi- Pen in meiner Tasche.

In der Folge habe ich Sascha Pölzl sowohl in meiner Praxis als auch in der Praxis einer Kollegin die Möglichkeit zu Behandlungen an Interessenten gegeben und diese mit Hilfe von Fragebögen dokumentiert. Die Ergebnisse wurden ausgewertet und sind in dieser Arbeit dargestellt.

Zwei Fälle aber möchte ich noch kurz skizzieren, weil sie mir außergewöhnlich scheinen.

Verena B. litt an viel zu hohen Cholesterinwerten. Das heißt, die Ärzte brachten sie regelmäßig dazu zu leiden, denn sie fühlte sich wohl, war schlank und beweglich und ernährte sich ziemlich gesund. Die Cholesterinwerte jedoch deuten darauf hin, dass sie weit über der Toleranzgrenze ein bedrohliches Ausmaß hatten, das zu Gesundheitsschäden führen konnte. Verena hatte schon viel versucht, Diäten, Injektionskuren und Homöopathie. Der Cholesterinwert blieb standhaft hoch. Nach nur einer Behandlung durch den Geist Heiler, sank er auf ein Maß, das vertretbar war. Und bleibt nun seit Monaten so, ohne dass sich die Lebensgewohnheiten von Verena B. geändert hätten.

Maria Z. leidet „seit immer“ an einer Katzenhaarallergie. Leider arbeitet sie zweimal wöchentlich in einem Haushalt in dem drei Perserkatzen zu Hause sind. Maria musste immer Antihistaminika nehmen, um ihre Arbeit an diesem Ort zu überstehen. Mittlerweile hatte sie schon andere Organe durch die Einnahme der Medikamente geschädigt. Sie müsste ihre Arbeit aufgeben oder noch einen Heilungsversuch wagen. Sascha Pölzl erklärte mir, dass Katzenhaarallergie nicht so leicht zu behandeln sei, weil es sich oft um eine Abwehr gegen Berührung handle, die tiefere psychische Ursachen haben könnte.

Nach einer Behandlung war Maria Z. symptomfrei, brauchte keine Medikamente mehr und streichelt begeistert die drei Katzen.“

Abschließendes Ergebnis

Frau Dr. Ritter formuliert am Ende ihrer Arbeit ein abschließendes Resümee:

„Sascha Pölzl wurde auserwählt. In seiner Lebensgeschichte konnte kein Hinweis für eine Traumatisierung gefunden werden. Es gab eine psychisch überschwemmende Erfahrung auf seiner Asienreise. Doch im Gesamten gibt es keine Parameter, die in irgendeiner Weise die Idee vermitteln könnten, dass eine Traumatisierung vorliegt.

Dennoch kann er heilen.

Er berichtet von dem Mann, der sein Mentor wurde, ihn anleitete und ihm gleich bei der ersten Begegnung in eine Verbindung zog, die für Sascha Pölzl die Hinwendung zu seinem Beruf als geistiger Heiler markierte.

Sascha durchlief eine Lehre, die er zu Beginn nicht als solche erkennen konnte. Anfangs unbemerkt leitete ihn sein Lehrer und leitet ihn jetzt noch nach seinem Tod, in der geistigen Verbindung, die Sascha Pölzl aufrecht zu erhalten imstande war.

Auffallend ist bei Sascha Pölzl ein verkrümmter Finger der rechten Hand. Der stamme aus einem früheren Leben, meinte er lächelnd.

Mich erinnert er an den Doppelknochen der Schamanen. Aber, wer weiß?

Ergebnis:

Keine Traumatisierung“

Ich hoffe, dass Ihnen das Lesen dieser Auszüge aus der Dissertation von Frau Dr. Kristin Ritter Freude bereitet hat und Ihnen vielleicht etwas mehr über meine Arbeit und ihre Hintergründe verraten hat.

Herzliche Grüße

Sascha Pölzl

 

Wissenschaftliche Betrachtung der Arbeit von Sascha Pölzl

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